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Vor der ersten physiotherapeutischen Behandlung wird mit Hilfe der tierärztlichen Diagnose ein ausführlicher Befund erstellt. Hierbei wird der Muskelstatus, Gangbild, Gelenkbeweglichkeit, Schmerzlage und Prognose des Behandlungserfolges besprochen und festgehalten. Der Besitzer sollte während der Behandlung anwesend sein, und der Hund sollte diese als angenehm empfinden und zu nichts gezwungen werden. Dies würde nur zusätzlichen Stress für den Hund bedeuten, und es kann sich kein Vertrauensverhältniss aufbauen.

Aus dem Aufnahmebefund wird dann ein auf den Hund individuell angepasster Behandlungsplan zusammengestellt. Therapieform, Häufigkeit und Dauer der Therapie werden festgelegt. Der Behandlungsumfang sollte zwischen 6-10 Einheiten liegen, da hierdurch die größten Erfolge zu erwarten sind. Der Aufnahmebefund dauert ca. 1 Stunde, eine Behandlung ca. 30 Minuten.

Die Physiotherapie ersetzt keineswegs eine tierärztliche Diagnose oder Behandlung und sollte immer in Absprache mit dem behandelden Tierarzt erfolgen.

Vor der Behandlung sollte der Hund sich entleert haben und zwei bis drei Stunden nicht mehr gefressen haben. Bei akuten Infektionen, Fieber oder Entzündungen darf nicht behandelt werden.

Da die Behandlung des Hundes zu Hause erfolgt, entfällt vorallem für gehbinderten der mühevolle Transport zur Praxis. Auch die Terminabsprache kann frei getroffen werden.